Tiefenlockerer

Tiefenlockerer für die Landwirtschaft
Der Tiefenlockerer ist ein wirksames Werkzeug, um die Leistungsfähigkeit des Bodens langfristig zu erhalten und die Erträge nachhaltig zu sichern. Er bricht den Boden tief unterhalb der Pflugsohle auf, ohne ihn zu wenden. Durch spezielle Zinken dringt er bis zu 60 cm in den Unterboden ein und beseitigt dort Verdichtungen, die mit herkömmlichen Pflügen nicht erreicht werden.
Das Ergebnis sind gesündere Bestände und höhere Erträge – selbst in Jahren mit unregelmäßigem Niederschlag.
Tiefenlockerung verbessert Bodenstruktur
- Wasser kann leichter versickern
- Nährstoffe stehen den Pflanzen besser zur Verfügung
- Wurzeln können tiefer wachsen
- Beugt Staunässe und Erosion vor
Der Neue im Team
Der LEMKEN Onyx überzeugt mit robuster Bauweise und präziser Technik. Mit bis zu 133 PS pro Meter lockert er Böden zuverlässig bis 60 cm Tiefe – für eine bessere Bodenstruktur und optimale Bedingungen in jeder Fruchtfolge.

Wann kommt ein Tiefenlockerer zum Einsatz?
Ein Tiefenlockerer entfaltet seine Stärke dort, wo es wirklich darauf ankommt: beim Aufbrechen tieferer Bodenverdichtungen. Diese entstehen zum Beispiel durch Staunässe, den Einsatz schwerer Erntemaschinen oder auf Böden, die zur Verdichtung neigen.
Sind diese schädlichen Verdichtungen einmal gelockert, können Pflanzen wieder leichter auf tieferliegende Wasserschichten und Nährstoffe zugreifen. Das verbessert die Durchwurzelung, stärkt die Vitalität der Bestände und sorgt langfristig für höhere Erträge.
Damit die Lockerung optimal gelingt, ist die Wahl des richtigen Schars entscheidend:
- OL (Lockerungsschar): für eine reine Lockerung des Bodens.
- OM (Mixschar): für Lockerung und gleichzeitiges Mischen des Bodens.
So können Sie den Tiefenlockerer genau an die Bedürfnisse Ihres Bodens und Ihrer Kultur anpassen.
Wie oft wird der Tiefenlockerer eingesetzt?
Der Tiefenlockerer kommt vor allem dort zum Einsatz, wo schwere Maschinen den Boden stark beanspruchen. Typische Anwendungen sind die Kartoffelernte oder Rübenernte, bei denen der Boden meist ganzflächig überrollt wird.
Ein weiterer sinnvoller Einsatzbereich ist die Bodenbearbeitung vor der Rapsaussaat. Durch die Lockerung hat der Raps die Möglichkeit, leichter in tiefere Bodenschichten zu wurzeln und sich optimal zu entwickeln.
Grundsätzlich gilt:
- In der Fruchtfolge sollte mindestens einmal tiefengelockert werden, um den Bearbeitungshorizont gezielt aufzubrechen.
- Eine jährlich tiefe Lockerung ist hingegen nicht empfehlenswert, da sich sonst der gewünschte Effekt verliert.
Tiefenlockerer vs. Grubber
Auf den ersten Blick ähneln sich Tiefenlockerer und Grubber. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in ihrer Bauweise und Funktion:
- Halmlänge: Die Zinken des Tiefenlockerer sind länger, um den Boden in größere Tiefen zu erschließen.
- Einebnungswerkzeuge: Der Tiefenlockerer verfügt über keine Einebnungswerkzeuge – diese sind auch nicht notwendig, da seine Stärke klar in der Lockerung liegt.
- Funktion des Grubbers: Ein Grubber lockert den Boden ebenfalls, hat jedoch zusätzlich die Aufgabe, einebnen und einmischen zu können. Daher ist er in der Regel mit drei oder vier Balken ausgestattet, die einen engeren Strichabstand aufweisen als z. B. beim zweibalkigen Onyx.
- Zugkraft und Stabilität: Durch die tiefere Bearbeitung erfordert der Tiefenlockerer mehr Zugkraft und ist entsprechend robuster gebaut als ein Grubber.