LEMKEN macht digitale Vernetzung im Feldeinsatz nutzbar
Mit iQblue machine connect präsentiert LEMKEN eine digitale Neuheit für den Einsatz in anspruchsvollen Gerätekombinationen. Das System vernetzt mehrere Maschinen – mit und ohne eigene ISOBUS-Funktion – zu einer logisch zusammengehörigen Einheit. Kombinationen aus Frontbehälter, Drillmaschine und Zwischenfrucht- oder Granulatstreuer lassen sich damit als ein Gerät bedienen und dokumentieren. Gesteuert wird über ein einziges ISOBUS-Terminal: der Hardwarebedarf sinkt, der Bedienkomfort steigt. Die Lösung zielt darauf, Komplexität im Feld beherrschbar zu machen.
Im Vergleich zu bisherigen Ansätzen beseitigt iQblue machine connect gleich mehrere Reibungspunkte der Praxis. Bislang mussten Anwender jede Maschine separat mit dem Terminal verbinden. Funktionen wie Section Control blieben häufig auf ein einzelnes Gerät beschränkt, während Anbaugeräte ohne ISOBUS-Anschluss getrennt bedient werden mussten.
Maschinen als Verbund: Funktionen und Daten werden geteilt
LEMKEN iQblue machine connect geht hier einen entscheidenden Schritt weiter: Erstmals lassen sich mehrere Maschinen zu einem virtuellen Verbund zusammenführen, unabhängig davon, ob jedes Teilgerät über eine eigene ISOBUS-Funktionalität verfügt. Der gesamte Verbund wird über ein zentrales ISOBUS-Terminal gesteuert. Die Kombination erkennt sich selbst als gemeinsames Gerät, bündelt die Funktionen und sorgt dafür, dass relevante Sensordaten innerhalb des Systems wiederverwendet werden. ISOBUS-Funktionen wie Task Controller oder AUX lassen sich im Verbund „vererben“, also an andere Komponenten übertragen – selbst dann, wenn diese ursprünglich ohne eigene ISOBUS-Schnittstelle auskommen. Das Ergebnis ist für den Fahrer eine einzige intelligente Maschine, inklusive zentraler Bedienung und automatischer Dokumentation.

Für die tägliche Arbeit bedeutet das
- eine einheitliche Menüführung,
- synchronisierte Einstellungen und
- eine klar strukturierte Bedienoberfläche.
Warnungen, Systemmeldungen und Hinweise laufen zentral zusammen und sind auf einen Blick erfassbar. Der Aufwand für Verkabelung und zusätzliche Hardware sinkt, die Inbetriebnahme wird einfacher und Investitionskosten lassen sich reduzieren. Gleichzeitig minimiert die Bedienlogik typische Fehlerquellen, verkürzt Rüstzeiten und erhöht den Komfort. So wird moderne Technik nicht nur leistungsfähiger, sondern auch zugänglicher.
Praxisnutzen: schneller einrichten, sicherer fahren, besser dokumentieren
iQblue machine connect richtet sich an Praktiker, die die Effizienz und Präzision ihrer Prozesse steigern möchten, ohne Bedienoberflächen zu fragmentieren oder zusätzliche Terminals vorhalten zu müssen. Der Verbundgedanke überführt die Vielfalt moderner Anbaugeräte in ein konsistentes, anwenderfreundliches Gesamtsystem – von der Konfiguration über den Feldstart bis zur Dokumentation. Damit setzt LEMKEN ein Zeichen für die nächste Stufe der vernetzten Landtechnik: weniger Komplexität in der Traktorkabine, mehr Intelligenz in der Kombination und messbarer Nutzen auf dem Acker.