Landwirtschaft bei Tag: Ceres-Award-Finalisten treffen sich bei LEMKEN
Vor 1 Jahr haben sich knapp 200 Landwirte in 7 Kategorien beim Ceres Award, der Auszeichnung für Landwirte, beworben. Vor 10 Monaten wurden die Finalisten verkündet. Vor 100 Tagen wurde die „Nacht der Landwirtschaft“ gefeiert und der Landwirt des Jahres 2024 gekürt. Und heute? Heute ist „Landwirtschaft bei Tag“.
„Der Ceres Award ist eine Auszeichnung aber auch eine Verantwortung, die man übertragen bekommt. Man wird zum Gesicht für die Landwirtschaft in der Region.“
Dr. Martin Berges, Staatssekretär am Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in NRW
Die Finalisten des Ceres Awards 2024 sind weiter in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.Heute ist „Landwirtschaft bei Tag“: Die Preisträger leisten Öffentlichkeitsarbeit und stellen sich den agrarpolitischen Herausforderungen.
LEMKEN, Partner der Kategorie „Ackerbauer des Jahres“, hat alle Finalisten zu einem Treffen nach Alpen eingeladen. Ziel war es, die Teilnehmer untereinander zu vernetzen und in einen Austausch mit ihnen zu kommen. Dazu wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Kennenlernrunde, Besichtigung der AgroFarm, Kulturprogramm in Duisburg, Werksbesichtigung und Workshop.
Nach der Werksbesichtigung diskutierten die Teilnehmer in einem hochkarätig besetzen Workshop über die Herausforderungen im Alltag. Als Impulsgeber konnten für agrarpolitische Fragestellungen Dr. Martin Berges, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, und für Öffentlichkeitsarbeit Lea Fließ, Geschäftsführerin beim Forum Moderne Landwirtschaft, gewonnen werden.
Welchen Einfluss Bürokratie, Gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP) und Künstliche Intelligenz (KI) darauf haben, wurde von den Ceres Award Finalisten mit dem Staatssekretär ausgiebig diskutiert. Als Ergebnis wird festgehalten: Durch einen Bürokratieabbau kann die Politik signalisieren, dass sie Landwirten vertraut und ihnen ein Stück Verantwortung zurückgibt. Wenn bei der GAP ein Fokus auf Junglandwirte gelegt wird, kann der Überalterung entgegengewirkt werden. KI ist das Werkzeug des 21. Jahrhunderts, das jedoch kontrovers betrachtet werden muss. Ansonsten droht die Gefahr von Abhängigkeiten.
Moderne Landwirtschaft benötigt wieder mehr Akzeptanz, Wertschätzung und Anerkennung, damit Landwirte auch in Zukunft gesunde Nahrungsmittel herstellen und die Versorgungssicherheit gewährleisten können. Fakten sind wichtig – aber ohne Emotionen bleiben sie unsichtbar. Lea Fließ spricht die Potenziale von Öffentlichkeitsarbeit in ihrem Impulsvortrag offen an. Für sie ist das ein Heimspiel, denn das Forum moderne Landwirtschaft (FML), wurde genau dafür ins Leben gerufen. In der modernen Landwirtschaft geht es nicht nur um Erträge und Maschinen, sondern auch um die Menschen dahinter. Landwirtschaft ist mehr als Zahlen – sie ist eine lebendige Geschichte, die erzählt werden will. Und da hören Anna Landlust, Emma Urban oder Christian vom Fach gerne zu.
Veranstaltungen wie der Ceres Award leisten einen wichtigen Beitrag, um das Image der Landwirtschaft zu modernisieren und zukunftsweisende Impulse zu setzen. Am Montag, 17. Februar startete die Bewerbungsphase für den Ceres Award 2025. LEMKEN ist weiterhin Partner in der Kategorie Ackerbau. Dass sich das Engagement von LEMKEN beim Ceres Award lohnt, zeigte sich schon mehrfach. Vor allem bei den Vor-Ort-Betriebsbesichtigungen der Finalisten in der Kategorie Ackerbau konnten wir Lösungsansätze für ackerbauliche Probleme liefern.
Wenn Sie einen interessanten Ackerbaubetrieb kennen - alternativ auch einen Betrieb für die sechs weiteren Kategorien - können Sie gerne einen Hinweis an Katrin Fischer (k.fischer@lemken.com) geben.